Vom einst rätselhaften Darmleiden mit unbekannter Ursache hat sich die Diagnose „Reizdarm“ im Laufe der Jahre zum waschechten Volksleiden entwickelt.

Rund 16 Prozent der Deutschen werden von wiederkehrendem Durchfall, oft gepaart mit Bauchschmerzen und Blähungen, manchmal sogar Verstopfung, geplagt. Das ist bereits jede(r) Achte!1

Während Betroffene nach Hilfe suchen, bewerben Pharma-Unternehmen aggressiv ihre Produkte, die bei Reizdarm Linderung verschaffen sollen. Doch können sie ihre Versprechungen überhaupt halten? Unsere Redaktion hat für Sie den Test gemacht.

Zusammenfassung

  • Das Reizdarmsyndrom ist eine weitverbreitete Krankheit, die sich in Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung äußern kann.
  • Eine häufige Ursache sind kleinste Schädigungen der Darmbarriere, sogenannte Mikroläsionen, durch die das Darmnervensystem gereizt wird.
  • Kijimea Reizdarm PRO ist Testsieger im Vergleich führender Produkte.

Warum das Reizdarmsyndrom keine neuartige Erkrankung ist

Im Internet und in Gesundheitsmagazinen liest man immer häufiger davon: Reizdarmsyndrom. Tatsächlich leiden aber bereits seit Jahrhunderten viele Menschen immer wieder unter Darmbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen – lange ohne erkennbare Ursache.

Reizdarm – ein Leiden mit vielen Gesichtern

Sogar Hippokrates höchstselbst, oft als „Vater der modernen Medizin“ bezeichnet, konnte sich keinen Reim darauf machen.

Immerhin beschrieb er bereits vor über 2.000 Jahren einen Patienten, der unter Abdominalbeschwerden (medizinisch für Beschwerden in der Bauchgegend), verändertem Stuhlverhalten (Durchfall und Verstopfung), Blähungen und Stuhldrang litt. Seit dem Jahr 2000 weiß man, dass viele Patienten mit wiederkehrenden Darmbeschwerden eines gemein haben: eine ungewöhnlich durchlässige Darmbarriere.

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Auf den ersten Blick nicht ersichtlich: Hinter Erschöpfungssymptomen kann auch eine Dysbiose stecken.

Dieses Phänomen wird als „Leaky Gut“ bezeichnet, also sozusagen ein löchriger Darm. Eine zentrale Rolle spielt dabei die sogenannte Darmepithelzellenschicht. Diese besteht aus einer nur einlagigen Schicht von Zellen, die über Verbindungen (sogenannte Tight Junctions) eng zusammengehalten werden.

In Untersuchungen fiel jedoch auf, dass eben diese Tight Junctions bei Menschen mit wiederkehrenden Darmbeschwerden an manchen Stellen durch kleinste Schädigungen nicht so eng beieinanderliegen, wie sie es sollten.

Diese als Mikroläsionen bezeichneten Schädigungen ermöglichen es Erregern, in die Darmwand einzudringen und das dahinterliegende enterische Darmnervensystem zu reizen. Dadurch kann es zu den für Betroffene nur allzu vertrauten Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen oder Verstopfung kommen.

Der Darm setzt sich im Wesentlichen aus drei übereinanderliegenden Schichten zusammen:

  1. Mikrobiom
  2. Mukus- / Schleimschicht
  3. Darmbarriere

Ein Leaky Gut betrifft die unterste Schicht, die Darmbarriere. Untersuchungen konnten zeigen, dass sich eine geschädigte Darmbarriere sogar auf die Qualität der übrigen Schichten auswirken kann.

Die möglichen Ursachen eines Leaky Guts

Genauso vielfältig wie die Symptome können auch die Faktoren sein, die einen Leaky Gut begünstigen. Forscher gehen davon aus, dass beispielsweise ein für westliche Länder typischer Ernährungsstil, Medikamenteneinnahme, Infekte und nicht zuletzt auch Stress verantwortlich sind.

Was bedeutet das für Betroffene?

Naheliegende und vermeintlich einfach umzusetzende Lösungen wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung sind selten vielversprechend. Und gerade der in unserem Alltag so fest verankerte Stress lässt sich nur schwer einfach abstellen. Für Patienten ist besonders frustrierend, dass es keinen Test gibt, mit dem sich ein Reizdarm eindeutig diagnostizieren lässt. Und so vergehen mitunter Jahre mit unterschiedlichsten Arztbesuchen, um ähnliche Erkrankungen auszuschließen, bis sie schließlich die Diagnose „Reizdarm“ erhalten.

Mythen und Fakten zum Reizdarmsyndrom

Die Komplexität des Reizdarmsyndroms und seine lange rätselhaften Ursachen haben dazu geführt, dass allerlei Mythen über dieses Thema entstanden sind, die bei den Betroffenen noch mehr Unsicherheit und Frustration schüren.

Unsere Redaktion unterzieht deshalb die gängigsten Mythen dem Fakten-Check.

Mythos 1: Ein Reizdarmsyndrom äußert sich bei allen Menschen gleich

Fakt 1: Überwiegend falsch.

Zwar spricht man im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom stets von den Symptomen Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung, doch bedeutet das nicht, dass jeder Betroffene unter den gleichen Beschwerden leidet. So können die Ausprägung, Häufigkeit, Kombination und auch Intensität der einzelnen Reizdarmsymptome (Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung) von Patient zu Patient enorm variieren.

Richtig ist jedoch, dass man in Fachkreisen mittlerweile davon ausgeht, dass all diese Typen eine gemeinsame Ursache haben – aber dazu später mehr.

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Mythos 2: Ein Reizdarm ist keine große Sache

Fakt 2: Eher falsch.

Wie bereits erklärt, unterscheiden sich Art, Häufigkeit und Intensität von Reizdarmbeschwerden von Person zu Person sehr stark. Unbestritten ist jedoch, dass wiederkehrende Darmbeschwerden die Lebensqualität Betroffener verschlechtern können. Denn wer immer wieder mit Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Verstopfung zu kämpfen hat, insbesondere, wenn diese unvorhergesehen auftreten, ist in seinem Alltag oft stark eingeschränkt.

Viele Betroffene ziehen sich zurück, weil ihnen ihre Probleme unangenehm sind und sie nicht möchten, dass andere etwas davon mitbekommen. Sie fühlen sich nur sicher, wenn eine Toilette in der unmittelbaren Nähe ist.

Mythos 3: Das Reizdarmsyndrom ist rein psychosomatisch

Fakt 3: Falsch.

Dieser Mythos rührt in erster Linie daher her, dass die Ursache des Reizdarmsyndroms lange unbekannt war – und Ärzte schlicht keinen Grund für die immer wieder auftretenden Beschwerden finden konnten. Das Bild des „eingebildeten Kranken“ prägte sich aus. Heute weiß man: Zwar haben Reizdarmbetroffene überdurchschnittlich häufig auch mit Stress und seelischen Belastungen zu kämpfen, welche wiederum Einfluss auf den Darm haben können.

Dennoch berichten bei weitem nicht alle Reizdarmbetroffenen von psychischen Problemen. Zum anderen darf nicht vergessen werden, dass ein Reizdarmsyndrom mit all seinen Begleiterscheinungen oft selbst für soziale Isolierung, Stress und Co. sorgt. Dementsprechend sind Letztere hier eher als Folgen eines Reizdarms zu sehen, denn als dessen Auslöser.

Mythos 4: Reizdarm hat mit der Ernährung zu tun

Fakt 4: Teilweise richtig.

Teilweise richtig. Über die Jahre entdeckten Wissenschaftler, dass die klassische westliche Ernährung die Entstehung eines „Leaky Guts“ begünstigt. Dies würde auch erklären, warum besonders in westlichen Ländern immer mehr Menschen mit wiederkehrenden Darmbeschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen zu kämpfen haben.

Diesen Ansatz verfolgt auch die sogenannte FODMAP-Diät, bei der Lebensmittel mit FODMAP-Substanzen (schnell vergärende Kohlenhydrate und Zuckeralkohole) für eine gewisse Zeit ganz vom Speiseplan gestrichen und anschließend langsam und in geringen Mengen wieder integriert werden. Trotzdem kann daraus nicht geschlossen werden, dass eine gesunde Ernährung allein ausreicht, um die Entstehung eines Leaky Gut zu verhindern oder diesen zu heilen.

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Eine weitere häufige Annahme, Reizdarm beruhe auf einer Lebensmittelunverträglichkeit oder -allergie, ist jedoch komplett falsch:

Zwar können die Symptome verschiedener Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten den Symptomen des Reizdarmsyndroms ähneln, jedoch ist die Ursache eine andere. Während es sich bei Allergien um eine Überreaktion des Immunsystems handelt, liegt dem Reizdarmsyndrom eine funktionelle Störung des Darms zugrunde.

Was macht ein Reizdarm-Präparat aus und welche Produkte erfüllen unsere Ansprüche?

Auf der Suche nach Hilfe stoßen Reizdarm-Betroffene nicht nur auf viele dieser Irrtümer, sondern auch auf zahllose Präparate der Pharma-Industrie, deren aggressiver Werbung im Internet kaum auszuweichen ist. Mit farbenfrohen Bannern wird von „einzigartigen Wirkstoffkomplexen“ oder „Superhelden unter den Darmmikroben“ gesprochen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Unsere Redaktion hat sich eingehend mit den geläufigsten Produkten befasst und auch den unumstrittenen Marktführer Kijimea Reizdarm PRO auf den Prüfstand gestellt. Wer ist der wahre Testsieger und können die anderen online so massiv beworbenen Reizdarm-Produkte mit dem Besten mithalten? Um dieser Frage nachzugehen, haben wir in Zusammenarbeit mit Experten die fünf wichtigsten Qualitätsmerkmale identifiziert und die prominentesten Reizdarm-Präparate an ihnen gemessen.

Qualitätsmerkmal 1: Wissenschaftliche Evidenz

Reizdarm ist eine komplexe und chronische Darmerkrankung, die die Lebensqualität Betroffener stark einschränken kann. Die Wirksamkeit von Produkten, die zur Linderung von Reizdarmsymptomen beworben werden, sollte daher wissenschaftlich belegt sein.

Wissenschaftliche Studien ermöglichen es, die Wirksamkeit eines Produktes objektiv zu bewerten und festzustellen, ob es tatsächlich die versprochenen Vorteile bieten kann. Ein gutes Produkt sollte aus diesen Gründen unbedingt auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt sein.

Qualitätsmerkmal 2: Hilfe bei allen Symptomen des Reizdarmsyndroms

Das Reizdarmsyndrom ist ein vielschichtiges Leiden mit verschiedenen Symptomen, darunter Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung.

Außerdem treten die Symptome in unterschiedlicher Intensität und Kombination auf. Daher ist kein Fall wie der andere. Was für den einen Patienten funktioniert, funktioniert für den anderen vielleicht nicht. Ein Reizdarm-Produkt, das Hilfe gegen eine breite Palette von Symptomen leistet, bietet aus diesem Grund viel mehr Flexibilität.

Dagegen sind Präparate, die sich nur auf einzelne Symptome fokussieren, für einen Großteil der Betroffenen unbrauchbar oder gehen das Problem schlichtweg nicht ganzheitlich an und können sich dadurch nicht nachhaltig positiv auf die allgemeine Lebensqualität auswirken.

Nicht zuletzt ist ein ursächlicher Ansatz wichtig. Nur so kann der Reizdarm an der Wurzel behandelt und Betroffenen langfristig geholfen werden. Viele Präparate unterdrücken die Symptome lediglich, weshalb diese nach einer Weile wieder zurückkehren. Das eigentliche Problem wird aber ignoriert.

Qualitätsmerkmal 3: Empfehlungen durch Fachgremien

Die für ein Reizdarm-Produkt so elementare wissenschaftliche Evidenz ist oft die Grundlage für medizinische Leitlinien (wie die S3-Leitlinie) und Empfehlungen, die von Fachgesellschaften und Gesundheitsbehörden herausgegeben werden.

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Die Mitglieder dieser Fachkreise verfügen über umfangreiche Erfahrung, mithilfe derer sie den gegenwärtigen Kenntnisstand zu Grundlagen, Diagnostik und Therapie bewerten und in praxisnahe Empfehlungen übertragen, die Ärzten bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms helfen sollen.2

Die Entwicklung solcher Leitlinien erfolgt neben Fachgesellschaften oft in Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten aus der Medizin und dem Gesundheitswesen, um einen breiten Konsens in der medizinischen Gemeinschaft zu erreichen. Das wiederum trägt dazu bei, dass die Empfehlungen als vertrauenswürdig gelten.

Produkte, die durch solche Empfehlungen unterstützt werden, genießen in der Regel eine höhere Akzeptanz und Glaubwürdigkeit beim medizinischen Fachpersonal und letzten Endes auch beim Verbraucher.

Qualitätsmerkmal 4: Die Einfachheit der Einnahme

Das Leben von Menschen mit Reizdarm wird häufig von ihren Darmbeschwerden bestimmt. Zumindest die Einnahme eines Präparats gegen die Beschwerden sollte deshalb nicht noch zusätzlich als Last empfunden werden. Die Einfachheit der Einnahme ist daher auch aus ganz banalen Gründen wichtig: Denn ein einfaches Einnahmeschema erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Betroffene das Produkt korrekt einnehmen beziehungsweise verzehren und die Anwendung ordnungsgemäß durchführen.

Eine einfache Einnahme erleichtert es Patienten, das Produkt auch über einen längeren Zeitraum zu nehmen, was meist erforderlich ist, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Erleichtertes Schlucken durch kleine Kapseln, die einfache Integration in den Alltag oder auch die Unabhängigkeit von Hilfsmitteln können allesamt eine Rolle spielen.

Qualitätsmerkmal 5: Die Produktart

Vielen Verbrauchern ist der Unterschied zwischen Produktarten gar nicht bekannt, da er für sie im Alltag auch keine Rolle spielt. Doch bei genauerer Betrachtung kann die Art des Produktes durchaus ein Qualitätsmerkmal sein.

Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise sollen, wie der Name schon sagt, die Ernährung ergänzen. Sie unterliegen weniger strengen regulatorischen Anforderungen und erfordern in der Regel keine umfangreichen klinischen Studien zu Wirksamkeit und Sicherheit.

Ganz anders sieht es bei Medizinprodukten aus. Sie sind dazu bestimmt, gezielt medizinische Zwecke zu erfüllen und unterliegen strengen regulatorischen Vorschriften durch Gesundheitsbehörden. Diese Produkte müssen nachweislich anhand wissenschaftlicher Evidenz einen vorgesehenen medizinischen Zweck erfüllen.

Zusammenfassend ist ein Medizinprodukt im Gegensatz zu einem Nahrungsergänzungsmittel also durch eine höhere wissenschaftliche Evidenz gestützt.

Reizdarm-Präparate im Test

Entsprechend dieser Kriterien haben wir fünf der bekanntesten Produkte untersucht und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Unser Testsieger

Kijimea PRO

95/100
Jetzt den Testsieger bestellen
Platz1

Kijimea PRO

De Kijimea Reizdarm Pro 28 F
Gesamtwertung
95
Wissenschaftliche Evidenz
100
Hilfe bei allen Reizdarmsymptomen
100
Empfehlung durch Fachgremien
100
Einfachheit der Einnahme
75
Produktart
100

Vorteile

Der Hersteller ist in medizinischen Kreisen für seine Forschung und Innovationen bekannt.

Deckt alle Symptome des Reizdarmsyndroms ab.

Wirksamkeit durch Goldstandardstudien und Empfehlungen durch Fachgremien gestützt.

Vegan, gluten- und laktosefrei.

Keine bekannten Nebenwirkungen.

Nachteile

Cross Black

Trotz Vertrieb über den eigenen Shop, Amazon und diverse Online-Apotheken hat der Hersteller aufgrund der hohen Nachfrage immer wieder mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen.

Cross Black

Wirkung setzt meist erst nach einigen Tagen der Einnahme ein. Der Hersteller empfiehlt eine Einnahme über mindestens 8, besser 12 Wochen.

Kijimea PRO ist ein Medizinprodukt, das speziell zur Behandlung des Reizdarmsyndroms entwickelt wurde. Interessant ist der Ansatz, der hinter dem Präparat steckt:

Die Kapseln enthalten den patentierten hitzeinaktivierten Bakterienstamm B. Bifidum HI-MIMBb75, der sich sinnbildlich wie ein Pflaster an die geschädigte Darmbarriere anheftet. Unter diesem “Pflaster“ kann die Darmbarriere selbstständig abheilen, die Symptome können zurückgehen.

Damit verfolgt Kijimea PRO einen ursächlichen Ansatz. Das zeigt sich auch in der Breite der Anwendung – Kijimea PRO hilft nachweislich bei allen Symptomen des Reizdarmsyndroms, also Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung.

Auch die wissenschaftliche Evidenz hinter dem Produkt hat uns beeindruckt: In umfangreichen klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass dieser Bakterienstamm, sowohl in lebender als auch in hitzeinaktivierter Form, alle Symptome des Reizdarmsyndroms lindern kann.

Unseren Recherchen nach handelt es sich bei der Studie zum hitzeinaktivierten HI-MIMBb75 um die größte bekannte OTC-Reizdarmstudie. Unterstrichen wird das wissenschaftliche Fundament hinter dem Produkt durch die Empfehlung des Bakterienstamms in der ärztlichen S3-Leitlinie zur Behandlung des Reizdarmsyndroms, insbesondere in Bezug auf die nachgewiesene Wirksamkeit bei allen Reizdarmbeschwerden.

Mit zwei kleinen Kapseln am Tag, die zudem unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden können, lässt sich das Produkt zu guter Letzt einfach in den Alltag integrieren. Die volle Punktzahl hätten wir vergeben, wenn bereits eine Kapsel ausreichend gewesen wäre. Trotzdem landet der Marktführer in unserem Test mit großem Abstand auf Platz 1.

Was uns speziell bei unseren Recherchen zu diesem Produkt in besonderem Maße ins Auge gestochen ist, sind die zahlreichen überaus positiven Kundenbewertungen, die unseren eigenen Eindruck von dem Präparat unterstreichen. Hier einige Beispiele:

Evelin G.

„Seit der Einnahme von dem Produkt habe ich mehr an Lebensqualität gewonnen.“

Johannes H.

„Kijimea Pro ist sehr gut verträglich. Meine Reizdarm Beschwerden haben sich deutlich verbessert. Bauchkrämpfe, Übelkeit, mal Durchfall, mal Verstopfung. All diese Beschwerden sind durch Kijimea Pro auf einem erträglichen Niveau. Ich nehme es jetzt 3 Monate und werde noch etwas verlängern. Ich kann jedem mit Reizdarm Problemen raten Kijimea auszuprobieren.“

Petra P.

„Bereits nach 3 Tagen konsequenter Einnahme von Kijimea habe ich eine merkliche Besserung meiner Darmprobleme beobachtet. Die Beschwerden haben sich in den Folgetagen weiterhin verbessert und ich bin mittlerweile (nach 10 Tagen) fast frei von den sehr lästigen Darmproblemen. Bin begeistert von der positiven Wirkung!“

De Kijimea Reizdarm Pro 28 F

Kijimea PRO konnte auf ganzer Linie überzeugen und landet daher mit 95 Punkten verdient auf dem 1. Platz.

Das Produkt enthält den Bakterienstamm HI-MIMBb75, der in der ärztlichen S3-Leitlinie zur Behandlung des Reizdarmsyndroms empfohlen wird.

Kijimea PRO online kaufen

LIADIN REIZDARM

Liadin Reizdarm Liquid
Gesamtwertung
65
Wissenschaftliche Evidenz
25
Hilfe bei allen Reizdarmsymptomen
75
Empfehlung durch Fachgremien
50
Einfachheit der Einnahme
75
Produktart
100

Vorteile

Wirkstoff lindert Durchfall und Verstopfung etwas und kann auch Blähungen reduzieren.

Im Prinzip praktische Darreichungsform für unterwegs.

Guar kann bei längerer Anwendung präbiotisch wirken.

Nachteile

Cross Black

Klebrige Flüssigkeit fließt beim Öffnen leicht über die Hände.

Cross Black

Künstliches Aroma.

Cross Black

Erhöhter Ballaststoffgehalt kann zu erhöhter Stuhlfrequenz führen.

Cross Black

Keine klinische Studie mit dem Produkt zum Nachweis der Wirksamkeit bekannt.

Cross Black

Enthält Hilfsstoffe wie Sucralose und Aromen.

Das Medizinprodukt Liadin Reizdarm belegt Platz 2 und ist das einzige Produkt in unserem Test, das in flüssiger Form dargereicht wird. Zwar existieren keine Studien zum Nachweis der Wirksamkeit des Präparats. Für Guargummi, einen der Hauptwirkstoffe, gibt es jedoch einzelne Untersuchungen. Das enthaltene hydrolisierte Guargummi kann recht flexibel auf zwei gegensätzliche Ausprägungen des Reizdarmsyndroms wirken: Bei Verstopfung wird die gebundene Flüssigkeit wieder an den Stuhl abgegeben und weicht ihn auf. Bei Durchfällen hingegen bindet die Faser Wasser und trägt dazu bei, dass der Stuhl fester wird.

Das enthaltene Simeticon ist ein bekannter Wirkstoff zur Verringerung von Gasen im Darm. Bei Bauchschmerzen gibt es für die Wirkstoffe jedoch keinen wissenschaftlichen Wirknachweis. Die gallertartige Flüssigkeit ist in Sachets verpackt, die sich beim Öffnen mitunter über die Hände ergießt und verklebt. Liadin Reizdarm enthält zusätzlich Aromen, Sucralose und andere Hilfsstoffe – und ist daher unter Umständen nicht für jeden geeignet. Laut Hersteller hilft die präbiotische Wirkung des Produktes zudem, die normale Darmflora wiederherzustellen. Auch hierfür gibt es jedoch keine wissenschaftliche Evidenz.

Liadin Reizdarm Liquid

Dank der Zugabe von Guargummi und Simeticon erreicht Liadin Reizdarm 65 Punkte und damit Platz zwei – wenn auch mit großem Abstand zum Testsieger.

NUPURE NUCOLSAN

Nupure Nucolsan
Gesamtwertung
60
Wissenschaftliche Evidenz
50
Hilfe bei allen Reizdarmsymptomen
75
Empfehlung durch Fachgremien
0
Einfachheit der Einnahme
75
Produktart
100

Vorteile

Pflanzliches Produkt.

Vegan, laktose- und glutenfrei.

Medizinprodukt.

Nachteile

Cross Black

Keine Empfehlung durch Leitlinien, durchwachsene wissenschaftliche Evidenz.

Cross Black

Einnahme zweimal täglich notwendig.

Cross Black

Häufigerer Stuhlgang möglich.

Auch bei Nucolsan von Nupure handelt es sich um ein Medizinprodukt. Dessen in Sachets verpacktes Granulat setzt auf einen pflanzlichen Wirkstoff aus der Aloe-Vera-Pflanze (Aloe Barbadensis Mill.), der auch AVH200 genannt wird. Leider ist die wissenschaftliche Evidenz dazu durchwachsen. Zwar wollen vereinzelt Studien AVH200 eine gewisse Linderung bei verschiedenen Reizdarmsymptomen nachgewiesen haben, andere Studien wiederum widersprechen diesen Beobachtungen. Dem schließen sich auch die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten und die Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität im Rahmen der S3-Leitlinie für das Reizdarmsyndrom an. Aloe Vera findet in dieser zwar Erwähnung, allerdings lediglich in dem Zusammenhang, dass es keine Hinweise zur Wirksamkeit gibt.

Was wir besonders bedenklich finden: Fruktose hat einen der höchsten Anteile unter den Inhaltsstoffen in diesem Produkt. Diese sollte bei einem Präparat gegen Reizdarm jedoch nicht enthalten sein, da er bei der recht weitverbreiteten Fruktoseintoleranz zusätzlich zu heftigen Darmbeschwerden führen kann. Recht einfach ist dagegen die Einnahme: Ein- bis zweimal täglich muss ein Sachet in einem Glas Wasser aufgelöst werden. Noch praktischer wäre es, wenn das Granulat auch ohne Wasser eingenommen werden könnte. Damit landet das Produkt auf einem soliden 3. Platz.

Nupure Nucolsan

Mit 55 Punkten sichert sich Nucolsan den 3. Platz. Zwar handelt es sich hierbei um ein Medizinprodukt, die Wirksamkeit des Wirkstoffes ist allerdings umstritten.

PRIMAL HARVEST PRIMAL BIOTICS

Primal Harvest Primal Biotics
Gesamtwertung
45
Wissenschaftliche Evidenz
25
Hilfe bei allen Reizdarmsymptomen
0
Empfehlung durch Fachgremien
25
Einfachheit der Einnahme
100
Produktart
75

Vorteile

Kann laut Hersteller die Darmflora allgemein verbessern.

Enthält Präbiotika wie Inulin.

Nachteile

Cross Black

Linderung von Reizdarmsymptomen nicht nachgewiesen.

Cross Black

Enthaltene Bakterienmixtur nicht wissenschaftlich erforscht.

Cross Black

Durch fehlende Angabe der Bakterienstammspezifität kann keine Aussage über Wirkweise der Bakterien getroffen werden.

Cross Black

Im Glas sind die Bakterien nicht vor Luftfeuchtigkeit geschützt und können vorzeitig absterben.

Die Primal Biotics von Primal Harvest landen in unserem Test auf dem 4. Platz. Als Nahrungsergänzungsmittel ist das Produkt an weitaus niedrigere wissenschaftliche Standards gebunden als die Medizinprodukte in unserem Test. Primal Harvest wählt einen indirekten Ansatz zur allgemeinen Verbesserung der Darmflora. Durch eine Aufbesserung des Mikrobioms kann es laut Hersteller zu weniger Gasbildung kommen und die Regelmäßigkeit der Verdauung verbessert werden. Diese Aussagen sind jedoch nicht durch entsprechende Studien belegt.

Zudem wird keines der für das Reizdarmsyndrom typischen Symptome konkret und vor allem nachweislich gelindert. Lediglich die potenziell positiven Auswirkungen einzelner Bakterienstämme auf die Darmflora sind erforscht, jedoch nicht deren Zusammenspiel. So fehlen auch klinische Studien zu der speziell in diesem Produkt enthaltenen Zusammensetzung. Auch die exakten im Produkt enthaltenen Stämme sind nicht transparent gemacht. Lediglich die Gattungen der Bakterien sind aufgeführt. Der Verzehr mit einer Kapsel pro Tag ist denkbar einfach, jedoch an eine Mahlzeit gebunden.

Primal Harvest Primal Biotics

Primal Biotics kann im Test leider nicht überzeugen – durch fehlende klinische Studien zur Wirksamkeit und der fehlenden Angabe der Stammspezifität reicht es nur für 45 Punkte und damit zum 4. Platz.

N1 REIZDARM-SYNDROM

N1 Reizdarm
Gesamtwertung
30
Wissenschaftliche Evidenz
0
Hilfe bei allen Reizdarmsymptomen
25
Empfehlung durch Fachgremien
0
Einfachheit der Einnahme
25
Produktart
100

Vorteile

Hilfe bei Blähungen und Völlegefühl.

Durch die entblähende Wirkung des Simeticons können laut Hersteller Druck und damit auch Bauchschmerzen reduziert werden.

Frei von Gluten und Laktose.

Nachteile

Cross Black

Keine Hilfe gegen Verstopfung.

Cross Black

Packung bei empfohlener Anwendung nach fünf Tagen leer.

Cross Black

Nicht überall verfügbar.

Cross Black

Wirksamkeit der Kombination von Inhaltsstoffen nicht hinreichend nachgewiesen.

N1 Reizdarm-Syndrom ist ein Medizinprodukt, das einige Symptome des Reizdarmsyndroms lindern kann. Das entschäumende Simeticon kann die Gase im Bauch reduzieren und somit bei Blähungen und unter Umständen auch die dadurch hervorgerufenen Bauchschmerzen (nicht direkt durch Leaky Gut bedingte Bauchschmerzen!) lindern. Bei Verstopfung hilft es dagegen nicht. In N1 Reizdarm-Syndrom ist zudem Mineralerde (Bentonit) enthalten, welche laut Hersteller verhindern soll, dass sich Giftstoffe, Viren oder Bakterien an den Darmschleimhäuten festsetzen.

Es existieren Vermutungen aus der Forschung dahingehend, dass Mineralerde bei Symptomen des Reizdarmsyndroms helfen kann, allerdings sind diese bis dato noch nicht hinreichend verifiziert. Eine Empfehlung durch Fachgremien wurde daher nach aktuellem Stand nicht ausgesprochen. Der Hersteller empfiehlt, zwei bis sechs Kapseln zu den Mahlzeiten einzunehmen. Damit ist die Zahl der einzunehmenden Kapseln außergewöhnlich hoch. Unter dieser Voraussetzung ist eine Packung außerdem nach gerade einmal fünf Tagen aufgebraucht. So landet N1 Reizdarm-Syndrom in unserem Test auf dem letzten Platz.

N1 Reizdarm

Das Schlusslicht in unserem Test bildet „Reizdarm-Syndrom“ von N1 – sie erreichten gerade einmal 30 Punkte. Das liegt vor allem an der hohen Zahl der einzunehmenden Kapseln und der fehlenden Forschung bezüglich der Wirksamkeit von Mineralerde.

Fazit

Wie sehr die Lebensqualität unter einem wankelmütigen Darm leiden kann, wissen Reizdarm-Betroffene nur zu gut. Wie verzweifelt Patienten aufgrund ihrer eingeschränkten Lebensqualität auf der Suche nach Hilfe sind, ist den Herstellern von Reizdarm-Präparaten sehr bewusst.

Unser Test hat gezeigt, dass die meisten Hersteller trotz großer Werbeversprechen oft nur eingeschränkt das leisten können, was sich Verbraucher erhoffen. Auffallend sind vor allem die unterschiedlichen Herangehensweisen, mit denen der Reizdarm bekämpft werden soll. Hier haben Käufer die Qual der Wahl. Ob sich die Investition in Produkte mit mangelhaftem wissenschaftlichen Hintergrund lohnt, sollten sich Betroffene deshalb gut überlegen.

Unser Tipp: Der Marktführer Kijimea PRO punktet tatsächlich in unserem Test mit umfangreicher wissenschaftlicher Evidenz, einem breiten Wirkspektrum und einer einfachen Einnahme.

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Platz1De Kijimea Reizdarm Pro 28 F

Wissenschaftliche Quellen

1Grobe T.G. et al. (2019). Arztreport 2019. Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse. Band 14.

2Layer P et al. (2021). Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). Z Gastroenterol 2021; 59: 1323–1415.

Über den Verfasser

Frank Mehrbach

Frank Mehrbach wurde 1965 in Hamburg geboren und lebte seine Leidenschaft für das Schreiben schon früh durch sein Mitwirken in diversen Studentenzeitungen aus. Nach seiner akademischen Laufbahn besuchte er zahlreiche Seminare und Vorträge rund ums Thema Gesundheit, durch die er sein journalistisches Handwerk mit seiner Leidenschaft für Medizin kombinieren konnte. Mehrbach schrieb für verschiedene medizinische Fachzeitschriften und Gesundheitsmagazine.

2005 trat Frank Mehrbach schließlich dem Redaktionsteam von Spiegel der Gesundheit bei. Dank seiner fundierten Kenntnisse aus dem Gesundheitssektor und seinem Talent für präzise und verständliche Wissenschaftskommunikation stieg er schnell die Karriereleiter hoch. Im Jahr 2015 übernahm er die Position des Chefredakteurs.

Unter Mehrbachs Leitung veröffentlicht Spiegel der Gesundheit eine Vielzahl von Artikeln und Reportagen, die sich sowohl an medizinisches Fachpublikum als auch interessierte Laien richtet. Sein Ziel ist es, komplexe medizinische Themen verständlich darzustellen und gleichzeitig den neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Frank Mehrbach ist bekannt für seine sorgfältige Recherche und sein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus.

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Die Informationen auf dieser Seite stellen keine medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche betrachtet werden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihre regelmäßige medizinische Versorgung ändern. Dieses Produkt ist nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern. Die Wirkung ist von individuellen Faktoren abhängig. Die Abbildungen von Betroffenen sind nachempfunden und deren Namen geändert.